Traditionelles Grünkohlessen des GEW-Kreisverbandes Steinfurt am 27. Februar 2004 in Lengerich-Ringel


Trotz heftigen Schneegestöbers waren zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen des Kreises der Einladung zum diesjährigen Grünkohlessen im Waldhotel Hilgemann in Lengerich-Ringel gefolgt. Kreisvorsitzender Jochen Glüder versprach nicht zu viel, als er bei der Begrüßung eine multikulturelle Veranstaltung ankündigte.

Von zentraler Bedeutung für den kulinarisch-ventral-subjektiven Erfolg des Abends erwies sich der reichlich mit Butter und Zwiebeln aufgetragene Grünkohl, der von großen Mengen von Würsten, Speck und anderen Fleischspezialitäten der Region sowie von leckeren Brat- und Röstkartoffeln umrahmt wurde. Obwohl sich dies am Freitag der ersten Fastenwoche abspielte, konnte es in Ringel, d.h. im traditionell evangelisch geprägten Altkreis Tecklenburg, nicht wirklich als Provokation empfunden werden.

 

Über den mühevollen Aufbau des Schulwesens in Zimbabwe berichtete Kollege Innocente, der in den letzten Jahren auf Einladung der Aktionsgemeinschaft Humane Welt (AHW) schon mehrmals Gast bei Schulen im Kreisgebiet und beim GEW-Kreisverband gewesen war. Er appellierte an die anwesenden Kolleginnen und Kollegen, in ihren vielfältigen Anstrengungen zur Unterstützung des Aufbauprozesses nicht nachzulassen, und lud junge Deutsche (ab 18 Jahre) ein, an Workcamps in Zimbabwe teilzunehmen.

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Den kulturellen Rahmen des Abends gestaltete das Duo "Los Dacapos". Der chilenische Gitarrist Manuel Torres und die Stemmerterin Ruth-Maria Kosow, die souverän und ohne Notenvorlage die fünfsaitige(!) Violila strich und zupfte, präsentierten einen furiosen Reigen lateinamerikanischer Folklore, der durch alle Höhen und Tiefen des Halbkontinents führte, von den Anden bis an die Küsten der Karibik. Der musikalische Elan des Duos vermochte es sogar, das Publikum gelegentlich zum Mitsingen zu animieren: "Guantanamera....."

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