Was bringt uns die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Gymnasiale Oberstufe?

Die Fachgruppe Gymnasium des GEW-Kreisverbandes Steinfurt ließ sich am 13.09.2006 in Saerbeck vom Kollegen Norbert Becker (links), dem Vorsitzenden der Fachgruppe Gymnasium des GEW-Landesverbandes NRW, über die neuesten schulrechtlichen Entwicklungen informieren.

Dabei wurde deutlich, dass die zur Zeit ins Auge gefasste Abschaffung des bisherigen Systems von Leistungs- und Grundkursen in der Oberstufe zu erheblichen Verschiebungen der Gewichtung der einzelnen Unterrichtsfächer untereinander führen wird.

Die in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erfolgte Aufwertung der traditionellen "Nebenfächer" soll zumindst teilweise rückgängig gemacht werden.

Dies werde auch, so wurde aus dem Kreis der anwesenden Kolleginnen und Kollegen kritisch angemerkt, Auswirkungen auf den fächerspezifischen Lehrerbedarf haben. Wenn jetzt schon auf Grund des neuen Lehrermangels an vielen Schulen der Unterricht in den Fächern Deutsch und Englisch gerade eben noch gemäß den geltenden Stundentafeln erteilt werden könne, so sei dies möglicherweise bald nicht mehr möglich.

Ein weiteres Problem komme mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf die Schulen zu: Die stundentafelmäßige Aufwertung der "klassischen" Hauptfächer werde dazu führen, dass die Korrekturbelastung der davon betroffenen Kolleginnen und Kollegen weiter zunimmt. Daher sei es dringend erforderlich, dass hier von Seiten der Landespolitik neue Strategien zur stärkeren Entlastung der durch die geplanten Neuerungen betroffenen Lehrerinnen und Lehrer entwickelt würden.

Als Mitglieder des bisherigen Leitungsteams der Fachgruppe wurden Alfons Wittenbrink, Elvira Lange und Lothar Kurz bestätigt.


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