Maifeier des DGB-Ortsverbandes Rheine im
Stadtparkrestaurant
Im gut gefüllten Saal des Stadtparkrestaurants
konnte DGB Ortsverbandsvorsitzender Rolf Vogedes
(links) zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie
Vertreter aus Politik und Verwaltung
begrüßen. Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder
(rechts) wies in ihrem Grußwort darauf hin,
dass die menschliche Würde, die im diesjährigen
Maimotto erwähnt werde, auch im Grundgesetz für
die Bundesrepublik Deutschland einen zentralen Stellenwert
einnehme. Rolf Tschorn, 1. Bevollmächtigter der
IGM-Verwaltungsstelle Rheine (links), erinnerte
daran, dass fast auf den Tag genau vor 100 Jahren die erste
Metallarbeitergewerkschaft in Rheine gegründet
wurde. Als Hauptredner der Veranstaltung war Industrie- und
Sozialpfarrer Dr. Hans-Udo Schneider (rechts)
eingeladen worden. Er führte aus, dass der DGB sich mit
seinem diesjährigen Motto in voller
Übereinstimmung mit der Soziallehre der evangelischen
und der katholischen Kirche befinde.
Gegenüber einer Politik des Neoliberalismus und
einem Abbau des Sozialstaates gelte es, solidarische Alternativen zu
entwickeln. Er wies darauf hin, dass die Behauptung, zur derzeitigen
von der Bundestagsmehrheit betriebenen Politik gebe es keine
Alternativen, falsch sei. So praktiziere beispielsweise die Schweiz
hinsichtlich der Altersrentenversicherung eine Art von
Bürgerversicherung, wie sie auch den Vorstellungen der
Gewerkschaften entspreche. Auch auf anderen Politikfeldern lägen
alternative Konzepte von gesellschaftlichen Gruppen und
Wissenschaftlern vor. Die Parteien der großen Parteien scheuten
sich jedoch, diese Konzepte umzusetzen, weil dies gegen die
Interessen kapitalkräftiger Gruppen verstoßen
würde.