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Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren? |
Er machte die Rechnung auf, dass die Verursacher nicht nur politisch sondern auch finanziell in Haftung zu nehmen seien. Er wies darauf hin, dass zufällig in allernächster Zeit Entscheidungen des Bundes zu Erbschafts- und Reichenteuer anständen.
500 Milliarden in kürzester Zeit genehmigter Bürgschaften des Bundes für die siechende Finanzwirtschaft müssten zu folgenden Forderungen auf Seiten der GEW führen:
Es könne nicht angehen, dass die riesigen Gewinne von Industrie und Finanzwelt der vergangenen Jahre privatisiert bleiben, während die unvorstellbaren Spekulationsverluste der "Misswirtschafter" sozialisiert werden.
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Carsten Peters, Geschäftsführer der GEW-Regionalgeschäftsstelle Münsterland (links) und Delegierte aus dem GEW-Kreisverband Steinfurt auf dem Gewerkschaftstag der GEW ind Nordrhein-Westfalen am 25.10.2008 |
Die Grußworte des GdP-Vorsitzenden und der ver.di-Vorsitzenden ließen allerdings durchaus erkennen, dass die kommende "Tarifschlacht" auch gemeinsam gefochten werden könne.
In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass der Gewerkschaftstag, die Einrichtung einer "Jungendsekretärsstelle" beschloss und darüber hinaus auch eine breitere Mitgliedermobilisierung für die künftigen gewerkschaftlichen Aktionen durch die Weiterentwicklung der "internetbasierten Mitglieder-, Vertrauensleute und Dienststellendatei" (D'Org net) beschloss.
Der Gewerkschaftstag schloss um 16.30 h. Einige der weit über 50 Anträge blieben unberaten und wurden dem Vorstand zur Diskussion und Entscheidung anheim gestellt. Eine Übersicht der Beschlüsse wird auf der Homepage des GEW-Landesverbandes zu finden sein.