An Kalla Wefel ging ein begnadeter Lehrer verloren.
Eine kurze (!) Besprechung des Grünkohlessens 2012


Der GEW-Kreisverband Steinfurt hatte zum diesjährigen Grünkohlessen den Osnabrücker Kabarettisten Kalla Wefel (weder verwandt, noch verschwägert mit calla palustris) eingeladen. Ein mutiger Schritt, denn Wefel ist sozusagen ein Insider im pädagogischen Geschäft; schließlich hat er, nachdem ihm im jugendlichen Alter von 18 Jahren an einer Fahrschule der erste Schulabschluss gelungen war, die Universität Hamburg bezogen und dort Diplompädagogik, Germanistik & Sport mit dem Ziel des Lehramtes studiert, und dies nicht etwa im Bachelor-Master-Husch-Husch, sondern gediegene 18 Semester (Oktober 1974 - Juli 1988) lang.

Kalla Wefel aus Osnabrück - ein Gesicht, das mehr sagen will und kann als tausend Worte, und seine Gitarre, die mehr Töne erzeugen kann als nur drei Akkorde:

Kalla Wefel ist ein eindeutiger Gewinn für die Welt des Kabaretts und genau deshalb ein eindeutiger Verlust für das allgemein bildende Schulwesen unserer Republik.


Dass er dann doch nicht den Weg in die Klassenzimmer fand, mag man aus der Sicht der Kabarett-Szene als aüßerst erfreulich ansehen; aber wäre es nicht auch ein Gewinn für das gesamte Schulwesen gewesen, wenn Kalla Wefel einer von uns geworden wäre?

In seinem neuesten Programm "Klingelt's endlich?" sind ihm viele Tricks gelungen, die jeden Fachleiter begeistert hätten:

Also: war alles schon recht gut, aber...... (Bekanntlich die Gelenkstelle jeder hilfreichen Stundenbesprechung.)

Was wurde vermisst?

(Haben wir es wirklich vermisst?)


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