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GEW
im Meinungsaustausch mit Laumann: Absenkung von
Löhnen und Gehältern bei
Dienstrechtsreform befürchtet – „Inklusion
ja – aber so nicht“
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GEW-Vertreter
aus dem Münsterland trafen sich mit dem
CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag: von links nach rechts: Heinz Schmidt (GEW Steinfurt), Peter Kumpf (GEW Warendorf), Karl-Josef Laumann MdL und Clemens Roggenbuck (GEW Münster) |
Zu
einem
Meinungsaustausch kamen im Gewerkschaftshaus Clemens
Roggenbuck (Stadtverband Münster), Heinz Schmidt
(Kreisverband Steinfurt), Peter Kumpf (Kreisverband
Warendorf) und GEW-Geschäftsführer Carsten Peters,
Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW),
mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag von NRW,
Karl-Josef Laumann, zusammen.
Thema
des
Gesprächs waren der aktuelle Entwurf zur
Dienstrechtsreform und Fragen der Bildungspolitik.
„Wir
sind
in Sorge, dass die aktuellen Pläne zur
Dienstrechtsreform zu Kürzungen von Löhnen und
Gehältern der Lehrerinnen und Lehrer führen. Statt
A 13 könnte nachher A 12 für alle das Ergebnis
sein“, fasst Clemens Roggenbuck,
GEW-Stadtverbandsvorsitzender aus Münster, die
Befürchtungen der Gewerkschaft zusammen. „Zudem klafft
nach wie vor eine Lücke von etwa 500 Euro zwischen
Angestellten und Beamtenbezügen bei den Lehrern,“
führt Heinz Schmidt aus. Die GEW versucht, in den
laufenden Tarifauseinandersetzungen diese Lücke zu
schließen.
Laumann
sagte
zu, die Bedenken aufzunehmen. „Bei einer einheitlichen
Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer muss eigentlich auch
ein gleicher Lohn stehen“, erklärte Laumann.
Inklusion
ja – aber nicht so
Thema
war
auch die Inklusion im Schulbereich. Die GEW-Vertreter und
Laumann sind grundsätzliche Befürworter der
Inklusion. „Ja zur Inklusion, aber nicht so wie derzeit
beabsichtigt. Wir brauchen mehr Ressourcen und mehr
Personal“, so Peter Kumpf. Laumann unterstützte die
GEW-Position und ergänzt: „Es kann nicht sein, dass vor
Ort Druck ausgeübt wird ohne dass eine gesetzliche
Grundlage für die Inklusion im Schulsystem vorhanden
ist.“