Mai-Kundgebung 2014
im Stadtpark zu Rheine


Bei seiner Begrüßung betonte Rolf Hannemann,
DGB-Organisationssekretär Region Münsterland, die zentrale Bedeutung der Würde des Menschen, die in Deutschland, der Europäischen Union und weltweit angegriffen werde.

Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder wies in ihrem Grußwort auf die Tradition des Maifeiertages seit 1890 hin; trotz vieler Erfolge sei es notwendig, Flagge zu zeigen für eine gerechte Arbeitswelt und gleiche Lebenschancen für alle.

Sven Bönnemann, stellvertretender Regionalleiter IG BAU Westfalen, erläuterte als Mairedner zunächst den Stand der Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe: die IG BAU gehe in die 4. Verhandlungsrunde mit einem Forderungspaket von 7%. "Die Baubranche brummt."
Dann ging er auf die vorgesehene Mindestlohnregelung der Großen Koalition ein: "8,50 € sind für das Sterben zu viel und für ein würdevolles Leben zu wenig."
Probleme sah er auch bei der beschlossenen Absenkung des Rentenniveaus: Vom Jahr 2030 würden Rentner, die ihr Arbeitsleben lang in voller Beschäftigung gestanden hätten, nur noch 43 % des Lohnes als Rente erhalten.
Er forderte ein Ende des gegenseitigen Steuer- und Sozialdumpings innerhalb der EU. Die Spaltung der Beschäftigten nach dem Motto "Teile und Herrsche" müsse ein Ende finden.

Vollständiges Redemanuskript zum Download
(270 KB)


Das Gitarrenduo "Die Saitenspringer" aus Bielefeld umrahmte die Maifeier mit einer bunten Mischung aus englischer Folklore, Pink-Floyd-Titeln, Schlagern des späten 20. Jahrhunderts und Eigenkompositionen.






Fotos: Eckhard Roloff



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