Jahreshauptversammlung 2022 des GEW-Kreisverbandes Steinfurt:
Endlich trifft man sich wieder



Der für die nächsten drei Jahre gewählte Vorstand des GEW-Kreisverbandes Steinfurt (v.l.): Lothar Kurz (Öffentlichkeitsarbeit), Birgit Buthe (Beisitzerin), Ludger Bubenitschek (stellv. Vorsitzender), Monika Kaymaz und Sabine Fischer (Vorsitzendenteam), Heinz Schmidt (Beisitzer) und Jochen Glüder (Kassierer).m

Nach zwei Jahren, in denen die Jahreshauptversammlung des GEW-Kreisverbandes Steinfurt corona-bedingt nicht wie gewohnt stattfinden konnte, war es jetzt wieder so weit: in Emsdetten trafen sich Lehrerinnen und Lehrer aus dem gesamten Kreisgebiet, um sich über ihre berufliche und gewerkschaftliche Arbeit auszutauschen.
Im ausführlichen Geschäftsbericht konnte das Vorsitzendenteam Sabine Fischer und Monika Kaymaz erfreulicherweise feststellen, dass viele der traditionellen Veranstaltungen des Kreisverbandes im abgelaufenen Jahr wieder durchgeführt wurden, so die Herbstkulturveranstaltung mit Thomas Philipzen und das Grünkohlessen in Lengerich-Ringel. Als neue Veranstaltungsformate fanden das "Grillen und Chillen" als Schuljahresausklang und das Frühstücksgespräch mit Uli Ahlke guten Zuspruch.
Den Umständen der Zeit entsprechend wurden viele Fortbildungsveranstaltungen zuletzt online durchgeführt. In diesem Bereich kooperieren alle GEW-Kreisverbände des Münsterlandes neuerdings miteinander, was zu einer deutlichen Ausweitung des Angebotes geführt hat.
Die satzungsgemäße Neuwahl des Vorstandes konnte zügig durchgeführt werden. Als bisheriges Vorsitzendenteam wurden Sabine Fischer und Monika Kaymaz (beide Burgsteinfurt), als Kassierer Jochen Glüder (Lotte), als Zuständiger für die Öffentlichkeitsarbeit Lothar Kurz (Rheine) und als Beisitzer Heinz Schmidt (Ibbenbüren) einstimmig wiedergewählt. Erweitert wurde der Vorstand durch Ludger Bubenitschek (Rheine) als stellvertretender Vorsitzender und durch Birgit Buthe (Steinfurt) als weitere Beisitzerin.


Für den zweiten Teil des Abends war Paul Mangel, Leiter der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Steinfurt, eingeladen worden, der zum Thema "Vertrauen versetzt Berge - Belastbarkeit fördern" referierte.

Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand die Frage: "Was sind die Bedingungen, damit ein junger Mensch zu einer starken Persönlichkeit wird?"
Hierbei trug er auch Ergebnisse der Hirnforschung vor, durch die verdeutlicht werden kann, dass Menschen von Natur aus lernen wollen, um damit ihr Grundbedürfnis nach Kontrolle befriedigen zu können und damit ein Ziel zu erreichen, das sie mit Stolz erfüllt.
Aus dieser Ausgangssituation leitete er für die Sozialisationsinstanz Schule als konkrete Aufgabe ab: "Stellen Sie Lernsituationen her, in denen die Schülerinnen und Schüler herausgefordert sind, bestimmte Probleme allein zu lösen! Vermeiden Sie schnelle Hilfe!"
Was dies im Schulalltag bedeuten kann, verdeutlichte er an vielen - manchmal recht amüsanten - Beispielen sowohl aus seiner beruflichen Praxis, als auch aus seiner Rolle als vierfacher Vater.


Paul Mangel