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Herbst-Kulturveranstaltung
2024: Das Improvisationstheater RATZFATZ regte zum lauten Lachen und zum leisen Nachdenken an |
So auch bei der diesjährigen
Herbst-Kulturveranstaltung des GEW-Kreisverbandes Steinfurt, die
von dem in Münster beheimateten Improvisationstheater RATZFATZ in
der Kulturschmiede Greven gestaltet wurde.
Wenn aus dem Publikum hierbei etwa
der Begriff „Elternsprechtag“ genannt wurde, rief dies bei allen
Anwesenden Erinnerungen verschiedenster Art - als frühere
Schüler*innen, Lehrer*innen oder Eltern*innen - aus wahrscheinlich
nachvollziehbar diskongruenten Perspektiven – hervor und konnte
damit die kreative Phantasie der Akteure auf der Bühne bereits
heftig befeuern.
Weil sich dem aber dann auch der
bedeutungs- und alkoholschwangere Begriff „Aperol“ zugesellte,
geriet das Extempore der Akteure in einen taumelnden Themenreigen
bis hin zum Verpacken von Skulpturen, dem Ausprobieren eines neuen
Schlafzimmers und dem Totschlagargument „Eis geht immer“.
Etwas systematischer verfolgte
RATZFATZ dann den Tagesablauf der fiktionalen Lehrerin Heike
Upmann, 50 Jahre alt, die sich – nur geringfügig vereinfacht – als
„Kämpferin“ charakterisieren lässt. Weiter so!
Ein Glanzpunkt des Abends war
sicherlich die Präsentation eines Chemie-Unterrichts-Versuches im
Rahmen eines schulischen „Tags der offenen Tür“ im Stil von acht
(oder neun?) Film-Genres. Wer hätte gedacht, dass dieses Thema
auch zu einer keinesfalls trocken-nüchternen Tagesschau-Meldung
oder zu einer herzzerreißenden Rosamunde-Pilcher-Schmonzette
verwurstet werden kann?